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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Die strategische Planung ist der erste und entscheidende Schritt im pbFM

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Phase: Strategische Planung

Phase: Strategische Planung

Die strategische Planung ist der erste und entscheidende Schritt im Rahmen des baubegleitenden Facility Managements (FM). In dieser Phase werden die grundlegenden Ziele und Anforderungen definiert, die den späteren Erfolg eines Bauprojekts maßgeblich beeinflussen. FM-Connect.com versteht die strategische Planung als Kernaufgabe, um die Weichen für ein wirtschaftliches, nachhaltiges und nutzerfreundliches Gebäude zu stellen. Die strategische Planung im baubegleitenden Facility Management legt den Grundstein für den Erfolg eines Bauprojekts. Durch die frühzeitige Einbindung von FM-Experten werden nicht nur Risiken minimiert, sondern auch langfristige Effizienz und Nachhaltigkeit sichergestellt. Bei FM-Connect.com verstehen wir die strategische Planung als eine zentrale Dienstleistung, die Bauherren und Betreiber dabei unterstützt, zukunftssichere Gebäude zu realisieren.

Ziele und Aufgaben der strategischen Planung

Die strategische Planung zielt darauf ab, eine klare Vision für das Bauprojekt zu entwickeln, die sowohl die Erwartungen der Bauherren als auch die Anforderungen an den späteren Betrieb berücksichtigt. Hierbei stehen folgende Kernpunkte im Mittelpunkt:

Definition der Projektziele:

  • Festlegung der Lebenszykluskosten (TCO) als zentrales Bewertungskriterium.

  • Integration von Nachhaltigkeitszielen, z. B. Zertifizierungen nach DGNB, LEED oder BREEAM.

  • Berücksichtigung von Nutzeranforderungen, wie Barrierefreiheit gemäß der DIN 18040 und Komfort.

Bedarfsanalyse:

  • Identifikation der Anforderungen der zukünftigen Nutzer und Betreiber.

  • Analyse der betrieblichen Abläufe, um diese bereits in der Bauplanung zu berücksichtigen.

  • Definition von Flächenbedarfen und Nutzungskonzepten, z. B. für Büroräume, technische Anlagen und Gemeinschaftsflächen.

Risikomanagement:

  • Bewertung potenzieller Risiken, wie steigende Betriebskosten oder regulatorische Änderungen.

  • Entwicklung von Strategien zur Risikominderung, etwa durch flexible Nutzungskonzepte.

Normen und gesetzliche Anforderungen:

  • Sicherstellung der Einhaltung aller relevanten Normen und Vorschriften, z. B. der DIN EN ISO 41001 für Facility-Management-Systeme und dem Gebäudeenergiegesetz (GEG).

  • Berücksichtigung der Arbeitsschutzrichtlinien gemäß der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV).

Optimierung eines Bauprojekts aus Sicht der Bewirtschaftung

Ein zentrales Ziel der strategischen Planung ist die Optimierung des Bauprojekts im Hinblick auf seine spätere Bewirtschaftung. Dies bedeutet, dass bereits in der Planungsphase Maßnahmen getroffen werden, die einen effizienten und kostensparenden Betrieb ermöglichen.

Flächeneffizienz:

  • Entwicklung eines effizienten Flächenmanagements, das eine optimale Nutzung der verfügbaren Ressourcen ermöglicht.

  • Planung flexibler Raumstrukturen, die an veränderte Anforderungen angepasst werden können.

Technische Anlagen und Gebäudeausstattung:

  • Auswahl energieeffizienter und wartungsfreundlicher Anlagen.

  • Integration von Gebäudetechnologien, die eine Digitalisierung und Automatisierung des Betriebs ermöglichen, z. B. durch Building Information Modeling (BIM).

Lebenszykluskosten:

  • Durchführung von Lebenszyklusanalyse und Total-Cost-of-Ownership-Berechnungen, um langfristige Kosten zu minimieren.

  • Auswahl von Materialien und Bauweisen, die geringe Wartungs- und Instandhaltungskosten verursachen.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz:

  • Einbindung von Nachhaltigkeitskonzepten, wie der Nutzung regenerativer Energien oder der Planung von CO₂-neutralen Gebäuden.

  • Berücksichtigung der Anforderungen der ISO 50001 (Energiemanagement)

Planung der Bewirtschaftung

Ein essenzieller Bestandteil der strategischen Planung ist die frühzeitige Entwicklung eines Konzepts für die Gebäudebewirtschaftung. Dieses Konzept bildet die Grundlage für die reibungslose Übergabe von der Bauphase in den Betrieb und stellt sicher, dass das Gebäude effizient und nutzerfreundlich betrieben werden kann.

Betriebs- und Wartungskonzepte:

  • Entwicklung von Wartungsplänen für technische Anlagen und Gebäudekomponenten.

  • Festlegung von Verantwortlichkeiten und Prozessen für die Instandhaltung.

Digitalisierung:

  • Aufbau eines digitalen Gebäudemanagementsystems (CAFM), das alle relevanten Informationen zu Wartung, Betrieb und Energieverbrauch bündelt.

  • Nutzung von BIM-Daten zur Erstellung eines digitalen Zwillings, der den Betrieb optimiert.

Sicherheits- und Notfallmanagement:

  • Planung von Maßnahmen zur Gewährleistung der Gebäudesicherheit, einschließlich Brandschutz und Evakuierungskonzepte.

  • Integration organisatorischer und technischer Maßnahmen gemäß der DIN EN ISO 41002 (Leitlinien für Resilienz im Facility Management).

Nutzerorientierung:

  • Berücksichtigung von Anforderungen an Komfort und Ergonomie.

  • Sicherstellung einer barrierefreien Nutzung gemäß der DIN 18040